Wenn Ihr den Bericht inkl. Fotos lesen/sehen wollt dann guckt im Blog unter 2024 - März bis Mai - Teil 1 - 11
Kreuzfahrt mit der «Sea Cloud Spirit»
von Panama bis Costa Rica
Januar 2024
Mamsen und Flori on Tour !
Unsere Reise fing allerdings etwas turbulent an.......
Bereits Tage vorher machten mir die Wettervorhersagen schon etwas Sorge........würden wir denn überhaupt zum Flughafen kommen oder würde bei viel Schnee das Flugzeug starten und würden wir dann überhaupt den Anschlußflug erreichen ?
Die ganze Situation war also für Florian und mich etwas ungünstig. unser Flug war für den 01. Januar gebucht. Wir Beide wollten zusammen in den Urlaub fliegen um eine Kreuzfahrt zu machen.
Am Samstag (also 2 Tage vor Abreise) war ich schon ziemlich hibbelig und bekam bei jedem Blick in die Wetterkarte leicht Panik. Zum Glück kam mir aber dann noch die Idee, daß man ja umbuchen und einen Tag früher fliegen könnte. Kurz mit Flori diskutiert, denn er hatte eigentlich den Besuch einer Silvesterparty geplant bevor wir losfliegen würden, doch er konnte sich mit der Lösung abfinden (der Urlaub war ihm dann wohl doch wichtiger....zwinker).
Michi war auch der Meinung, daß es die beste Lösung sei da für den Sonntag noch nicht ganz so viel Schnee gemeldet war. Und so habe ich kurzfristig auf Sonntag Morgen umgebucht und musste am Samstag Nachmittag noch schnell alles fertig packen.
Und es war die beste Entscheidung ! Als Michi am Montag morgen (also Neujahr) den vielen Schnee sah war ihm klar, daß wir niemals von hier weggekommen wären.
Denn.......am Silvestertag kam der Schnee.
Und am Neujahrstag kam sehr viel Schnee.
Und in den Tagen danach kam noch mehr Schnee !
Und irgendwie ging gar nichts mehr und die Welt stand hier ein bisschen stille (man hörte wohl überall nur noch Schneefräsen.....)
Also – aufgrund der Planänderung verbrachten Florian und ich also einen seeehr ruhigen und wenig aufregenden Silvesterabend im Hotelzimmer anstatt auf einer Party abzuhängen, doch andererseits war es ein sehr langer Tag (seit 3 Uhr morgens wach dann noch die Zeitverschiebung dazu) und wir waren sowieso nur hundemüde und fielen ins Bett. Florian hat nicht mal das Geknalle der Silvesterraketen vor dem Hotel gehört......
Der nächste Tag war ja aufgrund der früheren Anreise gar nicht in unserem Plan vorgesehen, doch es war auch nicht schlecht etwas Zeit extra für die Stadt zur Verfügung zu haben.
Allerdings mussten wir erstmal das Hotel wechseln, denn die eigentlich gebuchte Unterkunft hatte so kurzfristig keine Möglichkeit uns einen Tag früher aufzunehmen. Somit mussten wir also ein anderes Hotel für die erste Nacht buchen.
Danach aber nutzten wir die zusätzliche Zeit in PanamaCity um die Altstadt zu besuchen, ließen uns vom Hotel ein Taxi rufen, welches uns mitten in den alten Gassen des historischen Zentrums absetzte. Hier bummelten wir eine ganze Weile rum, entdeckten viele alte Gebäude die zum Teil wunderschön hergerichtet waren, aber zum Teil auch ziemlich verfallen. Trotzdem hatte das Viertel seinen Charme. Ausserdem gab es viele Marktstände wo die Einheimischen ihre handgefertigten Produkte anboten, oder auch Gruppen die für die Touristen tanzten.
Hab ich übrigens schon erwähnt, daß es in Panama sehr warme Temperaturen hatte ? Also so um die 30 Grad.....und ihr wisst ja, daß das für Mamsen schon zu viel ist.
Jaja......kann mir schon denken, was Euch nun durch den Kopf geht.....grins. Warum nur fährt Mamsen schon wieder in so eine warme Gegend ? Ist ja auch eine berechtigte Frage !
Aber was soll ich sagen, viele der schönen Reiseziele die mich interessieren liegen in warmen oder tropischen Breitengraden. Also Augen zu und durch ! Auch wenn ich mich dann jedesmal, wenn ich vor Hitze halb umkomme, frage, warum ich nicht doch lieber wieder den Pinguinen beim Sammeln von Steinen in der Antarktis zusehe......lach
Aber zurück zur Hitze in Panama City........für den Rückweg von der Altstadt zum Hotel entschlossen wir uns zu Fuss zu gehen. Ein wunderschöner Weg, immer entlang des Meeres, allerdings 4 km lang. Was normalerweise ja überhaupt kein Problem ist. Doch bei der HItze war es für mich dann doch nicht so leicht. Irgendwann wurde es mir zu viel, der Kreislauf machte schon Probleme und ich ging nur noch von Parkbank zu Parkbank. Habe bei fast jeder Bank ein Päuschen einlegen müssen, doch zu guter Letzt, nach fast 2 Stunden waren wir doch wieder heil im klimatisierten Hotel.
Und nach einer Pause im Hotelzimmer ging's auch schon wieder, so daß wir später, gegen Abend, nochmals raus sind um Nachschub an Wasserflaschen zu besorgen. Auch ein leckeres Abendessen gönnten wir uns dann noch im Hotelrestaurant.
Der zweite Tag in Panama war dann schon verplant, denn bereits im Voraus hatten wir einen Ausflug gebucht. Nämlich eine Bootsfahrt auf dem Chargres-River zu den Embera-Indianern.
Und ja ich weiß, man sagt nicht mehr "Indianer" sondern nur noch "indigenes Volk", doch ich bin nun mal mit Winnetou und Chingachcook aufgewachsen und kann irgendwie nicht anders. Ich sehe dieses Wort auch nicht als böses Schimpfwort......ich mag die Indianer sehr......ähm, die indigenen Völker. Daher bitte nicht gleich schimpfen, wenn ich hier ab und zu mal die falsche Bezeichnung verwende.
Also wir wurden am Hotel abgeholt, hatten eine ca. halbstündige Busfahrt durch die panamanesische Landschaft vor uns, bevor wir in die von den Embera handgefertigten Boote umsteigen durften. Und die Fahrt über den Fluss und die vielen Seitenarme machte schon mal richtig viel Spaß.
Im Dorf der Embera angekommen gab es erst eine kurze Einweisung was man darf und was nicht, bevor sich alle zu einem Vortrag über die Geschichte und Kultur der Embera sammelten. Nur mal so als Beispiel......die Embera leben meist ohne Strom, sie haben wohl zwar ein paar Solarpanelen, jedoch bringen die wiederum nicht viel wenn monatelang Regenzeit herrscht. Oder die Frauen der Embera......sie lassen sich NIE die Haare schneiden. Alle haben wunderbar langes Haar.
Und während wir uns also die interessanten Infos über das Volk anhörten, kochten so ganz nebenbei einige Frauen der Embera das Essen für uns und es zogen leckere Düfte an unseren Nasen vorbei......hhmmmm. Es gab gegrillten Fisch und gebackene Kochbananen.......was alles sehr gut schmeckte.
Anschließend konnten wir im Dorf rumspazieren und uns bisschen umsehen, bevor wir zum Abschluß noch ein paar traditionelle Tänze vorgeführt bekamen.
Der ganze Ausflug hat wirklich Spaß gemacht und war total interessant. Ich finde es ja immer ganz toll, wenn man die Möglichkeit hat, solch indigenen Völker zu besuchen.
Und bereits nach diesen ersten beiden Tagen kann ich auch sagen "Oh wie schön ist Panama" !
Wobei ich aber auch erwähnen darf, daß ein mehrmaliger Besuch in Panama-City nicht unbedingt notwendig ist - zumindest für meinen Geschmack - aber die Landschaft und Natur des Landes - die ist wunderschön !
Nach Rückkehr im Hotel machten wir erstmal wieder Pause, bevor wir später nochmals loszogen, einen kleinen Shoppingcenter erkundeten um für Flori ein paar T-Shirts zu finden und die täglichen Rationen Wasserflaschen zu besorgen.
Nach zwei Tagen in Panama war es nun endlich soweit.......wir durften unser eigentliches Ziel - die Kreuzfahrt entlang der Küste von Panama und Costa Rica - in Angriff nehmen.
Bei der Wahl des Reiseziels hatte ich ja Unterstützung von Florian (denn wenn er schon mit Mamsen Urlaub machen durfte, so sollte es doch auch eine Gegend sein die ihn ebenso interessierte) und als wir die Reise mit der "Sea Cloud Spirit" entdeckten, so war er auch gleich ganz begeistert mal eine Kreuzfahrt unter Segeln auszuprobieren. Sowas macht man ja nun wirklich nicht alle Tage.
Die SCS, übrigens ein deutsches Kreuzfahrtschiff, ist ein 3-Master und hat für ca. 130 Passagiere Platz. Also gerade die richtige Grösse für uns......denn solch Riesenpötte mit mehreren Tausend Passagieren ist ja nicht gerade unser Ding (aber man soll natürlich niemals NIE sagen.....zwinker).
Doch nochmal kurz zurück zu PanamaCity. Wir hatten den Vormittag noch zur freien Verfügung, das Hotelzimmer mussten wir auch erst gegen 13 Uhr räumen (was ein Traum ist) und so nutzten wir die Zeit und bummelten nochmal bisschen in der Gegend rum. Man weiß ja nie ob einem noch ein tolles Fotomotiv oder Souvenir ins Auge sticht.....grins
Um 14 Uhr ließen wir uns abholen und nach Colon fahren. Colon ist eine Stadt an der Nordküste von Panama und dort würde die SCS auf uns warten.
Uns wurde gesagt, daß es zwischen 1,5 und 2 Stunden dauern würde von PanamaCity nach Colon zu fahren.......unser Fahrer jedoch schaffte es in 50 Minuten !! (rasanter Fahrstil sag ich nur). Daher hatten wir dann im Hafen von Colon auch noch Zeit die verschiedenen Boutiquen zu besuchen (zollfreie Waren.....da muß man sich schon mal umsehen).
Und während wir dann anschließend auf die Einschiffung warteten kam schon mal Nicole, die Kreuzfahrtdirektorin auf uns zu und bot uns sogleich kühle Getränke an.
Da es ein kleines Kreuzfahrtschiff ist, dauerte natürlich auch die Einschiffung nicht lange und wir waren unter den Ersten die an Bord gingen. Unser Zimmermädchen Christiane (eine unglauchblich nette Dame aus Brasilien) brachte uns gleich aufs Zimmer und erklärte uns erstmal alles Wichtige, wie was funktioniert und man unbedingt wissen sollte.
Übrigens, Champagner und Obst warteten auch schon in der Kabine auf uns........(so kann man es aushalten.......grins)
Dann war erstmal ein schnelles Auspacken angesagt, bevor wir uns auf den Weg machten das Schiff zu erkunden, was auf diesem kleinen Schiff natürlich auch nicht allzu lange dauert. Nachdem wir also eine grobe Übersicht hatten wo man was finden kann, plünderten wir auch gleich das Imbissbuffet, welches jeden Nachmittag ab 16 Uhr im Lido-Restaurant zur Verfügung stand. Mamsen brauchte Kaffee, Flori ganz dringend was zum Essen.......lach
Später fand dann in diesem Außen-Restaurant auch die Seenot-Rettungsübung statt und zusätzlich erzählte uns Nicole gleich mal die wichtigsten Infos für die kommende Zeit an Bord. Ausserdem durften wir dann auch noch unser erstes Abendessen draußen auf Deck genießen.
Gegen 21 Uhr verließ die Sea Cloud Spirit schließlich den Hafen von Colon......und die Kreuzfahrt konnte beginnen......freu
Nächster Tag – erstes Ziel: die San-Blas-Inseln
Diese Inselgruppe liegt vor der Nordküste Panamas, also an der karibischen Seite des Landes und ausserdem auf der Schmugglerroute kolumbianischer Drogenproduzenten.....zwinker
Die erste Nacht an Bord verlief übrigens schon mal sehr gut, sowohl Florian als auch ich konnten recht gut schlafen, auch wenn man natürlich schon merkte, daß man auf einem kleinen Schiff ist und daher die Schiffsbewegungen weitaus stärker waren. Bei einem großen Kreuzfahrtriesen würde dieser Wellengang erst gar nicht auffallen....
Mamsen hat vorsichtshalber noch vor dem Einschlafen eine Reisetablette genommen......doch vermutlich wäre es auch ohne diese ganz gut gegangen.
Flori und ich frühstückten schon etwas zeitig, denn wir lagen bereits zwischen den San-Blas-Inseln vor Anker und am Vormittag würde ein Ausflug zu den Kuna-Indianern....ähmm....indigenes Volk natürlich......stattfinden.
Wir nahmen auch gleich den ersten Tender rüber zur Insel "Wichub Wala" wo wir sogleich mitten im Geschehen standen. Direkt hinter der Anlegestelle befand sich sowas wie das Dorfzentrum.
Da wir während dieser Reise zwei sehr sachkundige Lektoren dabei hatten und einer der Beiden (Prof. Dr. Ellenberg) mit uns rüberschipperte, bekamen wir auch allerhand Infos zu diesem Volk. Er ist Geograph, Naturschützer, unterstützt bei Entwicklungshilfe usw.....und hat zig Male die Länder Mittelamerikas bereist und man hatte den Eindruck, in jedem Dorf oder jeder Insel hat er so seine Bekannten, da er immer sofort freudig begrüsst wurde.
Auf alle Fälle war es total interessant mit ihm durch das Dorf zu schlendern. Die Kuna stellen übrigens unglaublich schöne bunte Stickereien her, sog. Molas, die die Frauen als Oberteil tragen. Dazu einen bunten Wickelrock und Kopftücher, ausserdem haben die meisten der Frauen Perlenschmuck an den Beinen. Die Kuna sind übrigens sehr kleine Menschen, noch kleiner als ich. Und die Frauen haben dort das Sagen ! (finde ich nicht schlecht.....grins). Übrigens gehören auch alle 350 San-Blas-Inseln nur den Frauen !
Das einzig Unschöne an diesem Ausflug war, daß die Kuna für jedes Foto was ein Tourist von ihnen machen wollte 1 Dollar verlangten. Andererseits kann ich sie auch irgendwie verstehen, sie haben ja sonst kaum eine Einnahmequelle, denn nicht alle Touristen kaufen sich die schönen, bunten, gestickten Tücher. Da vermute ich, daß sie mit den Fotos mehr Geld machen. Es ist halt nur etwas unangenehm, wenn man ständig angebettelt wird.
Schließlich hab ich mich aber überreden lassen und so das ein oder andere Kind der Kuna fotografieren können.
Nach unserem Spaziergang über die Insel gab es noch Tanzvorführungen und gegen Mittag tenderten wir wieder zurück zur SCS. Es war schließlich schon Zeit für's Lunchbuffet ;-)
Danach konnten wir etwas in den Liegestühlen abhängen, denn wir schipperten von "Wichub Wala" rüber zur nächsten San-Blas-Insel, "Isla Perro" oder auch "Dog Island" genannt.
Und hier war nun Badespaß angesagt. Eine kleine Insel mit Palmen, Sandstrand rundherum und ein kleiner Kiosk - mehr braucht es nicht um Party zu machen. Es tummelten sich bereits einige Touristen auf der Insel, laute Musik dröhnte aus Lautsprechern und viele waren in Partystimmung.
Dies hat aber kaum einen der Passagiere gestört, alle freuten sich einfach auf ein bisschen Zeit am Strand und Planschen im Wasser. Welches übrigens schon fast zu warm war (und das aus meinem Munde......grins).
Florian zog sogleich mit seiner Schnorchel los (übrigens kann man sich auf der SCS eine Schnorchelausrüstung ausleihen und für die ganze Tour über behalten), während Mamsen im lauwarmen Wasser ein paar Schwimmzüge übte....
Da ich ja bekannterweise nicht so der Typ bin der sich stundenlang am Strand aufhalten kann, bin ich auch schon etwas früher zurück auf's Schiff als Florian, der die Zeit natürlich bis zum letzten Tender nutzen wollte.
Später an diesem Tag fand dann noch der Kapitäns-Empfang mit Gala-Dinner statt.
Neuer Tag und das Ereignis des Tages - der Panama-Kanal
Und für uns war es auf jeden Fall was Besonderes, denn wann hat man schon mal die Möglichkeit durch diese berühmte Wasserstrasse zu schippern.
Für die Fahrt durch den Kanal benötigt man auch gerne 10 Stunden, ist er doch auch ganze 82 Kilometer lang. Und wenn ich mich recht erinnere so war der Höhenunterschied an die 30 Meter den es zu überwinden galt.
Die Bauphase hatte ja ziemlich lange gedauert, nämlich 33 Jahre, was aber auch an diversen finanziellen sowie technischen Problemen lag und vor allem der Tatsache daß dabei ca. 22.000 Menschen wegen Unfällen und vor allem Epidemien (z.B. Gelbfieber) zu Tode kamen und es daher zu einem Baustopp kam. Erst viele Jahre später wurde der Bau wieder in Angriff genommen und im Jahre 1914 konnte das erste Schiff den Kanal durchqueren.
Es gilt natürlich mehrere Schleusen zu überwinden und die berühmtesten sind wohl die Miraflores- sowie die Gatun-Schleuse. Mittlerweile gibt es ja auch neuere Schleusen, die breiter sind und somit besser geeignet für die großen Containerschiffe.
Wir durften aber zum Glück (und das ist wohl meistens bei Kreuzfahrtschiffen so) durch die alten Schleusen fahren, denn gerade die sind ja besonders für uns Touristen sehenswert. Hier werden noch die alten "Mulis" Zahnradbahnen genutzt um die Schiffe durch die Schleusen zu ziehen.
Und unser Lektor Prof. Dr. Ellenberg (der sich an diesem Tag beim Mittagessen zu uns setzte) erzählte uns viel Wissenswertes über diesen Kanal. Unter anderem, daß die Durchfahrt für ein so kleines Kreuzfahrtschiff wie die SCS "nur" 70.000 Dollar kostet, während ein großes Containerschiff schon mal 200.000 Dollar oder mehr hinblättern darf.
Übrigens, da es im letzten Jahr sehr wenig Regen gab, seitdem somit etwas Wassermangel herrscht, wurden die Durchfahrten reduziert. Als wir im Januar unterwegs waren, durften gerade mal 18 Schiffe pro Tag den Kanal durchqueren (früher waren es 30 - 40 Schiffe pro Tag).
So, nun hab ich Euch genug mit Infos zugetextet......seid froh, daß ich mir sowieso nicht mehr alles merken kann.....zwinker. Ich bin sicher der Professor hat uns noch viele weitere Infos zwischen Vorspeise und Dessert mit auf den Weg gegeben, nur daß mein altes Hirn das nicht mehr alles abspeichern kann......grins.
Wir jedenfalls steuerten bereits frühs um 7.00 Uhr schon Richtung Kanal, natürlich erst nachdem zig Facharbeiter des Panamakanals an Bord gegangen sind (ich habe versucht mitzuzählen und bin auf eine Zahl von 15 oder 16 gekommen). Die Schiffsmannschaften dürfen wohl in diesem Kanal überhaupt nichts selbst machen (Zugucken und Genießen ist hier die Devise).
Ihr könnt Euch sicherlich denken, daß wir fast den ganzen Tag draußen an der Reling verbracht haben um natürlich so viel wie möglich von der Durchfahrt zu sehen. Also quasi von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang waren wir fleißig beschäftigt. An diesem Tag hatte es übrigens ab und zu mal bisschen geregnet, was aber bei der Wärme eigentlich fast gar nicht störte.
Ausflug nach Mogo Mogo Island, im Archipel der Perleninseln (zu Panama gehörend)
Die Perleninseln heißen übrigens so, weil......genau.....dort früher mit Perlen gehandelt wurde. Und irgendwann in grauer Vorzeit hat ein Sklave auf einer dieser Inseln sogar eine der berühmtesten Perlen der Welt gefunden - "La Peregrina".
Diese war dann wohl lange in Besitz spanischer Monarchen, kam irgendwann auch zu Napoleon Bonaparte und landete zuletzt bei der Schauspielerin Elizabeth Taylor. Nach ihrem Tod wurde die Perle versteigert und befindet sich wieder in Privatbesitz.
Von den Perleninseln sind nur wenige bewohnt und man lebt dort wohl überwiegend vom Tourismus.
So viel zum Wissenswerten über die Perleninsel......den Rest habe ich schon wieder vergessen.....zwinker.
Flori und ich waren jedenfalls wieder früh unterwegs, denn wir lagen bereits um 8.00 Uhr bei Mogo Mogo Island vor Anker.
Die Sonne strahlte mit uns um die Wette und wir - vor allem Florian - waren voller Vorfreude auf dieses Inselparadies. Denn heute würde Flori endlich die Gelegenheit bekommen mit einem erfahrenen Guide zu Schnorcheln.
Natürlich waren wir Beide bereits mit dem ersten Tender vor Ort (man darf ja von solch paradiesischen Plätzchen kein Sekündchen versäumen.....) und hatten einen wunderbaren Strand diesmal ganz für uns allein (also nur die Passagiere der SCS). Das einzig Negative dort war, daß es keinerlei Schatten gab. Doch ansonsten - einfach traumhaft !
Natürlich wuchs am Rande des Strandes jede Menge Grünzeug, Büsche, Bäume....was weiß ich alles.......ABER wir wurden ausdrücklich darauf hingewiesen, daß wir uns blos nicht unter die Bäume legen sollten. Giftgefahr ! Diese Strandapfelbäume haben giftige Früchte und Blätter und wenn da so ein Früchtchen runterfällt ist das nicht besonders gesund für uns Menschen. Auch wenn es nicht die Person selbst trifft sondern z.B. nur das Handtuch, so hat man das Gift trotzdem als Souvenir bei sich. Und das will keiner.
Aber egal......wir nutzten den herrlichen Strand. Mamsen planschte bisschen im lauwarmen Wasser rum, wobei man ewig weit rausgehen konnte um überhaupt mal Stellen zu finden wo es tief genug war zum Schwimmen. Ein ausgiebiger Strandspaziergang mit Erkundung aller Muscheln und Korallen folgte auch noch.
Florian hatte mir übrigens auch erklärt wie das mit dem Schnorcheln funktioniert.......jaja, Mamsen hat das noch nie vorher gemacht.....lach
Doch was soll ich sagen......ich bin einfach zu doof für sowas. Trotz einiger Versuche habe ich es immer wieder geschafft Wasser unter die Maske und somit in die Nase zu bekommen. Scheint nicht so mein Ding zu sein........grins.
Aber Florian war in seinem Element. Er hat sich dem anderen Lektor angeschlossen, Stephen Weston (halb Engländer, halb CostaRicaner), der sich auf tropische Ökologie und Natur spezialisiert hat und vor allem professioneller Taucher/Wassersportler ist und mit so ziemlich jedem Lebewesen unter Wasser per DU ist.
Man hatte also jederzeit die Möglichkeit sich seinen Erkundungstouren (in diesem Fall Schnorcheltouren) anzuschließen.
Florian war jedenfalls ganz begeistert, hat er doch viele schöne Fische gesehen, sogar einen Manta sowie einen Kugelfisch. Und Stephen wurde zu einem seiner besten Freunde während der Reise mit dem er immer wieder mal über Fische fachsimpeln konnte.
Ich habe übrigens nach 2 Stunden in der Sonne aufgegeben und bin zurück zum Schiff während Florian natürlich gar nicht mehr auftauchen wollte.....
Zum Mittagessen waren alle Passagiere wieder an Bord und für den Rest des Tages konnten wir uns an Deck entspannen. Wobei an diesem Nachmittag übrigens auch zum ersten Mal während dieser Reise die Segel gesetzt wurden.
Und das war schon sehr interessant. Die Mannschaft braucht fast eine Stunde bis alle Segel (32 Stück) oben sind. An diesem Nachmittag kamen wir also zum ersten Mal in den Genuß des Windjammer-Feelings (fehlte eigentlich nur noch Jack Sparrow......lach).
Den Rest des Tages passierte nicht mehr viel, Florian war zwischendurch mal wieder trainieren im Fitnessraum, Mamsen lümmelte immer irgendwo in einem Liegestuhl und am Abend freuten wir uns wieder auf ein köstliches Menü.
Übrigens hat Florian noch einen weiteren besten Freund im Laufe der Kreuzfahrt an Bord gefunden.....nämlich Barchef Anton.......lach
Abends habe ich Florian gerne etwas "Freiraum" von seiner Mamsen gegeben und er hing wohl meistens an der Bar ab. Anton und er wurden im Laufe der Zeit gute Freunde.
Nächster Tag - nächstes Segelglück !
Wir hatten nun einen ganzen Tag auf See zur Verfügung, konnten also alles in Ruhe angehen ohne irgendwelche Abfahrtzeiten beachten zu müssen, entspannten viel auf dem Sonnendeck, Florian war mal bei einem der Vorträge von Lektor Stephen oder auf der Brücke oder wieder im Fitnessraum anzufinden, während Mamsen entweder ihre Nase in ein Buch steckte, intelligent auf die Wellen starrte oder zwischendurch auch mit den anderen Passagieren ins Plaudern kam.
Am Abend gab es diesmal ein leckeres Grillbuffet im Lido-Restaurant und anschließend noch eine Vorführung des Mannschafts-Chors mit Shanty-Liedern.
Neues Anlaufziel - Isla Coiba (zu Panama gehörend)
Und wie immer waren Florian und Mamsen im ersten Tenderboot mit bei, welches sogar eine halbe Stunde früher als angekündigt losfuhr. Doch auch heute war wieder ein traumhafter Strand in Sicht, was für Florian bedeutete - Schnorcheln !
Ein Strand übrigens mit "normalen" Bäumen, Palmen usw.......welche nicht so giftig waren und man sich darunter in den Schatten setzen durfte. Wobei hier an diesem Strand sogar eine überdachte Terrasse gebaut war mit diversen Sitzplätzen, es gab hier nämlich eine Ranger-Station.
Die Insel Coiba gehört zum Coiba Nationalpark der diese Hauptinsel und noch ca. 38 kleinere Inseln umfasst. Und an dieser Rangerstation sind auch immer ein paar Aufpasser zugegen die darauf achten, daß sich die Touristen auch benehmen und vor allem keinerlei Muscheln und Korallen vom Strand mitnehmen.......ich sag nur "uups"......also diese Info kam irgendwie zu spät......unschuldigindenhimmelguckend.
Da lagen aber wirklich Hunderte von der Sorte rum, also ich hab jetzt ehrlich gesagt keinerlei Bedenken, daß wegen mir diese Muschelsorte aussterben muss.
Nach Ankunft spazierten Flori und ich erstmal noch bisschen rum, es gab einen kurzen Wanderweg zu einem Aussichtspunkt, aber da das herrliche Wasser so schrecklich verlockend war, konnte ich Flori kaum bremsen. Er musste unbedingt Schnorcheln.
Stephen, der Lektor, erklärte ihm noch an welcher Stelle man am besten Schnorcheln könnte und schon war Flori abgetaucht. Erst schnorchelte er alleine 1-2 Stunden rum und anschließend noch zusammen mit Stephen und einer Gruppe Passagiere. Also er kann zumindest auf keinen Fall behaupten, daß er einen langweiligen Vormittag gehabt hätte......zwinker. Übrigens hat er diesmal unter anderem auch Schildkröten und sogar Haie gesehen.
Ich selbst bin wieder bisschen Schwimmen gegangen und unternahm anschließend noch einen schönen Strandspaziergang. Aber auch heute bin ich bereits nach 2 Stunden zurück zum Schiff, da es mir sonst immer zuviel wird in der Sonne/Hitze.
Beim leckeren Lunchbuffet haben wir uns wieder getroffen und Flori hat mir dabei begeistert von der Unterwasserwelt erzählt.
Dann war erstmal ein Päuschen auf einem (schattigen) Liegestuhl angesagt, bevor wir nochmals in die Zodiaks umsteigen durften um die Sea Cloud Spirit auch mal von allen Seiten in voller Segelpracht zu sehen und bewundern.
Das ließ sich natürlich keiner der Passagiere entgehen, denn an Bord steht man ja immer nur «unter» den Segeln, bekommt aber gar nicht mit wie beeindruckend die SCS eigentlich aussieht wenn alle Segel oben sind.
Übrigens entdeckten wir heute auch noch Delfine und Wale in der Ferne. Florian, der sehr sehr oft seine Zeit auf der Brücke verbrachte (dort hatte man einfach den besten Ausblick), bekam somit immer als einer der Ersten mit, wenn irgendwo was Sehenswertes aus den Wellen auftauchte. Außerdem konnte er dort jederzeit ein Schwätzchen mit Offizieren oder dem Kapitän halten.....zwinker.
Später ging Florian noch zu einem Vortrag über Schildkröten und am Abend gönnten wir uns wie üblich ein köstliches Menü sowie ein buntes Getränk mit Schirmchen und diversen Umdrehungen......lach
Neuer Tag – und beim Blick aus dem Fenster heute morgen konnten wir zum ersten mal Costa Rica sehen.
Also endlich "Pura Vida" genießen !
"Pura Vida" ist ein typischer Ausruf/Gruß/Lebensmotto von den CostaRicanern. Übersetzt heißt es soviel wie "wahres Leben", wird aber meist als Gruß benutzt oder als Antwort auf die Frage wie es einem geht. Man hört immer wieder nur "Pura Vida" und weiß somit, alles ist gut.
Wir lagen bereits vor Puerto Jimenez auf der Halbinsel Ola vor Anker und wie immer sind Flori und ich mit dem ersten Tender rüber an Land. Für diesen Tag hatten wir einen Ausflug zur sog. Crocodile Bay gebucht und wurden am Steg von unserem Guide abgeholt.
Nun darf man sich aber vom Namen nicht verwirren lassen, wir konnten zwar ein paar wenige Krokodile entdecken, doch mehr als den aus dem Wasser stehenden Rücken bekamen wir nicht zu Gesicht.
Aber dafür ganz viele verschiedene Vögel, unter anderem habe ich diesmal endlich einen Tukan entdeckt, den ich ja letztes Jahr in Argentinien eigentlich schon finden wollte. Allerdings war dieser natürlich sehr weit weg, ich musste ganz dolle ranzoomen um ihn überhaupt etwas bewundern zu können.
Ähnlich war es mit dem Faultier. Es dauerte nicht lange als unser Guide eines entdeckte, doch hätte er uns nicht darauf aufmerksam gemacht....wir hätten es wohl nie erspäht. Die hängen ja ziemlich weit oben in den Bäumen sehr versteckt zwischen den Blättern rum und bewegen sich natürlich auch nicht (die scheinen wohl wirklich faul zu sein.......lach). Diese zu fotografieren war fast unmöglich, Flori hat durch ein Fernrohr mit seinem Handy ein Bild gemacht, so daß wir wenigstens ein Beweisfoto hatten.
Was auch sehr schwierig zu fotografieren war, waren die Ara-Papageien. Diese flogen so schnell immer hin und her, daß man kaum mit der Kamera hinterherkam. Aber das was man auf die Schnelle sehen konnte, war sehr schön und bunt.....zwinker.
Die Tour war auf alle Fälle interessant und wir bekamen anschließend in einem nahegelegenen Hotel noch einen Imbiss serviert, bevor es zurück zum Schiff ging.
Der Nachmittag verlief wieder ganz beschaulich an Deck, allerdings durften wir zwischendurch auch mal den Maschinenraum besichtigen. Immer interessant wenn man mal hinter die Kulissen sehen darf.
Nächster Ankerplatz - Quepos in Costa Rica
Benannt wurde dieser Ort nach den Ureinwohnern, den Quepoa.
Die heutigen Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus, denn einer der schönsten Parks von Costa Rica, der Manuel-Antonio-Nationalpark, liegt gleich vor den Toren Quepos und ist bei Touris sehr beliebt (in der Hochsaison leider oft auch überlaufen).
Da der ursprünglich geplante Ausflug (in eben diesen genannten Nationalpark) am Vormittag bereits ausgebucht war (da war Mamsen doch tatsächlich mal zu spät dran mit der Buchung) so unternahmen wir stattdessen eine kleine Erkundungstour im Ort Quepos. Einheimische beobachten kann ja auch immer ganz interessant sein.
Die Marina von Quepos kann sich jedenfalls sehen lassen, dort stehen nur (für uns unerschwingliche) auf Hochglanz polierte Yachten. Eine neben der anderen......möchte nicht wissen wieviele Dollars da so rumdümpeln......zwinker. Allerdings ist diese Marina auch sehr gut bewacht, was in Costa Rica wichtig ist, da die Kriminalität ziemlich hoch ist.
Mal so nebenbei erwähnt, erst als wir schon unterwegs waren habe ich durch Zufall einen Artikel in der Zeitung entdeckt wo aufgeführt war, welche Länder man besser nicht bereisen sollte (aufgrund von Kriminalität).....also Costa Rica war auf Platz 3 ! (Gut, daß Mamsen das vorher nicht wusste.......sonst hätten wir so unglaublich viel Schönes verpasst).
Aber zurück zu Quepos, also wie gesagt die Marina war super schön angelegt, mit mehreren Restaurants, Boutiquen und sehr vielen Touranbietern. Man konnte hier z.B. auch Angeltouren buchen.....und Florian schielte schon ganz neugierig zu diesen diversen Anbietern rüber......lach.
Wir sind dann aber aus der bewachten Anlage raus und in den Ort reinspaziert, denn dort spielt sich ja das wahre Leben ab. Und das war auch gleich ein großer Unterschied zur Marina.
Die Häuser teilweise etwas verfallen oder eben notdürftig mit Wellblech ausgebessert, Löcher in den Strassen so tief wie Vulkankrater, auch Müll sah man viel, wobei ich sagen muß, daß ich an anderen Stellen schon mehr gesehen habe. Hier versuchen sie es wohl wenigstens etwas in den Griff zu bekommen. Was wohl daran liegt, daß hier sehr viele reiche CostaRicaner (mit ihren teueren Yachten) herkommen um ihren Sommerurlaub an der Küste zu verbringen. Die Pazifikküste (und auch die Karibikküste) sind da wohl sehr beliebt bei den Reichen und Schönen.
Doch alle Häuser haben ihre Fenster und Türen vergittert, was doch schon mal sehr auf die Kriminalität hinweist. Auch kein Hotel ohne Schranke mit dazugehörigem Wachposten.
Flori und ich ließen uns aber davon nicht abschrecken, uns interessierte Land/Menschen trotzdem und wir schlenderten durch den Ort, beobachteten die Leute, guckten neugierig in die Hinterhöfe und versuchten uns vorzustellen wie das Leben hier wohl sein mag.
Nachdem wir auch unseren Vorrat an Wasserflaschen wieder aufgefüllt hatten gingen wir auf dem Küstenweg, der vom Ort bis zur Marina führt, zurück und entdeckten dabei noch den ein oder anderen schönen Platz von wo man über die Bucht und Quepos blicken konnte.
Zurück auf der SCS fielen wir natürlich erstmal über das Lunchbuffet her, bevor es zum nächsten Ausflug ging. Bei der für den Nachmittag geplanten Tour hatten wir Glück und durften mit (da war Mamsen wohl rechtzeitig mit ihrer Buchung am Start....zwinker).
Wir unternahmen eine Bootstour durch die Mangrovenwälder bei Quepos.
Bereits die 20-minütige Busfahrt dorthin war schon schön, fuhr man doch durch endlose Palmenwälder. Links und Rechts überall nur Palmen.......sieht toll aus, vor allem wenn man sonst die europäischen Wälder gewohnt ist.
Negativ - diese Palmenplantagen (so schön wie sie sind) sind natürlich von Menschenhand angelegt worden, da die CostaRicaner unter anderem auch von der Palmöl-Produktion leben. Die Vor- und Nachteile dieses Öls wollen wir hier nun nicht diskutieren - ich wollte einfach nur erwähnen, daß es ein toller Anblick war auf vielen Kilometern nur Palmenwälder zu sehen.
Die anschließende Bootstour war dann wirklich ein Erlebnis ! Wir sahen so viele verschiedene Vögel, manche wunderschön, manche eher grau und unscheinbar, aber es war total interessant. Ich habe noch versucht mir die Namen dieser Vögel zu merken, gebe aber keine Garantie, daß ich auch alle Bezeichnungen richtig zugeordnet habe.
Und diese Mangrovenwälder sind einfach toll anzusehen. Eben auch mal was anderes zu unserer gewohnten Natur.
Zum Schluß fuhren wir aus diesem Mangroven-Labyrinth raus an die Pazifikküste und dort tummelten sich Unmengen von Pelikanen. Die saßen alle hoch oben in den Baumspitzen und ich musste mich nur immer wieder wundern, daß die Äste die Gewichte dieser großen Vögel aushielten. Auf alle Fälle ein toller Anblick.
Diese Mangroven-Tour hat uns Beiden viel Spaß gemacht.
Gegen Abend waren wir wieder zurück an Bord und ließen den Rest des Tages ruhig und gemütlich ausklingen.
Neuer Tag - neues Ziel.......Marina Flamingo, Costa Rica
Allerdings erst am Nachmittag.
Für den Vormittag war nur Entspannung pur angesagt, während Flori zwischendurch mal die Gelegenheit nutzte in den Pazifik zu hüpfen.
Die SeaCloudSpirit hat nämlich auch eine kleine Badeplattform die bei guten Wetterbedingungen und wenn Zeit ist, ausgefahren wird. Zusätzlich wird ein kleiner Bereich rund ums Schiff per Leine abgesperrt, so daß jeder weiß wie weit man Schwimmen darf. Ausserdem sind immer zwei Baywatch-Beauftragte mit im Wasser, sowie zwei Zodiaks (mit je 2 Mannschaftsmitgliedern) die in der Nähe dümpeln um notfalls helfen zu können falls was sein sollte. Eine kleine Plastikrutsche wird auch gern aufgebaut, SUP-Boards stehen bereit oder man kann auch das Funtube (ich nenn es ja immer "aufblasbares Sofa") nutzen und sich über den Pazifik ziehen lassen. Ganz klar ein Fall für Florian !
Später, nach dem üblich leckeren Lunchbuffet legten wir in der Marina Flamingo an !
Diese Marina hat allerdings nichts mit Flamingos zu tun, warum die also so heisst.....hmmm.....irgendjemand hat es sicher mal erklärt, nur fragt mich nicht, hab's schon wieder vergessen. Ich meine es hatte was damit zu tun, daß bestimmte Wetterverhältnisse den Strand, also den Sand rosa färben......(das könnte jetzt aber auch meiner Phantasie entspringen.....grins)
Dieses Mal hatten wir einen Bootsausflug gebucht, wir wechselten also nur die Planken von der SeaCloudSpirit gegen die eines chicen Katamarans. Und dies wurde so ziemlich der gemütlichste Ausflug der ganzen Reise.
Ganz entspannt ging es die Küste entlang bis wir an einer schönen Bucht ankerten und......genau.....alle die Lust und Laune hatten konnten sich dem Schnorcheln widmen. Ihr könnt Euch sicher denken wer einer der Ersten im Wasser war.....lach.
Dies war also ein super entspannter Nachmittag, für das leibliche Wohl war auch gesorgt mit einem kleinen Snack-Buffet und vielen kühlen Drinks. Das Beste (zumindest für Mamsen) war wohl die Rückfahrt weil wir genau zur Sonnenuntergangs-Zeit über die Wellen schipperten.
Ich sag nur - Kitsch-Alarm ! Die Farben über dem Pazifik waren so intensiv - und trotzdem wunderschön !
Den Abend über lag die SCS immer noch in der Marina Flamingo (übrigens eine genauso schöne Marina wie in Quepos mit jeder Menge Millionärs-Yachten) und man hatte die Gelegenheit noch an Land zu gehen.
Florian und ich entschieden uns aber lieber an Bord zu bleiben, das Menü an Deck zu genießen und dabei der Live-Band zu lauschen.
An diesem Abend kam nämlich eine costaricanische Band an Bord und unterhielt die Passagiere mit lateinamerikanischen Rhythmen. Und diese Band machte wirklich einen sehr guten Job.........sogar die älteren Passagiere bekamen plötzlich wieder Schwung in ihre Hüften.......zwinker.
Übrigens, als ich an diesem Abend mal so ganz lässig an der Reling stand um die Landschaft in der Dunkelheit zu bewundern (lach), durfte ich feststellen, daß Fledermäuse auch Fisch essen. Und das war neu für mich. Doch die Fledermäuse sausten in rasanter Geschwindigkeit über die Wasseroberfläche rund ums Schiff und schnappten nach den Fischen. War interessant zu sehen.
Vorletzter Tag der Kreuzfahrt
Mittlerweile waren wir an unserem nördlichsten Punkt der Reise angekommen - wir lagen vor Playa Panamá (nicht vom Namen irreführen lassen, der Ort liegt in Costa Rica) auf Reede.
Am schwarzen Strand von Playa Panamá selbst ist ausser viel Badespaß nicht so viel zu Erwarten, aber für uns war es einfach nur der Ausgangspunkt für einen wunderschönen Ausflug.
Wir besuchten heute eine Hazienda und anschließend gab es noch eine Bootstour im Palo Verde Nationalpark.
Habe ich übrigens schon erwähnt, daß es in der nördlichen Hälfte von Costa Rica nicht mehr ganz so grün ist wie im Süden ? Während im Süden also überwiegend tropische, fast dschungelartige Wälder anzutreffen sind und alles nur in Grüntönen leuchtet, konnte man feststellen, daß es im Norden bereits trockener und somit auch etwas farbloser war.
Ausnahme ist natürlich dieser Palo Verde Nationalpark, der trotzdem eine wunderschöne Natur mit unglaublich vielen Pflanzen, Bäumen und Büschen bietet. Doch ausserhalb des Parks erscheint die Gegend eher in Brauntönen und vor allem gibt es im Norden unglaublich viele große Zuckerrohrfelder.
Und das Zuckerrohr war unser erstes Thema für diesen Tag. Mit dem Bus brachte man uns zur Hazienda "El Viejo".
Eine wunderschöne Hazienda im Kolonialstil von 1881 die am Rande des Naturschutzgebietes liegt, einst dem Präsidenten gehörte sich aber seit 1979 in Privatbesitz einer Familie aus Costa Rica befindet.
Auf dem 5000 Hektar großen Grundstück wird Zuckerrohr angebaut und wir fuhren auch an einer Rumproduktion vorbei (wirklich nur vorbei.....ohne Zwischenstopp zur Verkostung.....zwinker).
Ebenso gehört ein Teil des Nationalparks zur Hazienda und die beste Möglichkeit Bootstouren auf dem Fluss Tempisque zu unternehmen ist, diese mit den privaten Booten und Guides der Hazienda zu machen.
Doch zuerst noch zum kulturellen Teil des Tages.
An der Hazienda angekommen durften wir uns sogleich am Obst- und Getränkebuffet stärken bevor es zu einer Vorführung ging, wo uns gezeigt wurde wie man in grauer Vorzeit auf einfache Art das Zuckerrohr gepresst hat. Und zwar mit Hilfe einer Zuckerrohrmüle und Rindviechern. Die Ärmsten mussten immer im Kreis laufen.....
Wir konnten jedenfalls den frisch gepressten Saft/Sirup auch gleich probieren. Anschließend durften wir uns noch eine typische Arbeiter-Hütte ansehen, also wie die damaligen Arbeiter hausen durften/mussten und bekamen auch gezeigt wie man Tortillas zubereitet. Die Frauen damals waren wohl den ganzen Tag damit beschäftigt, mussten sie ja ihre hart arbeitenden Männer mit Essen bei Laune halten.
Später wurden wir dann zum Bootsanleger gebracht und die Tour durch den Palo Verde Nationalpark konnte beginnen.
Und diese Fahrt war wieder unglaublich schön ! Sozusagen eine "Tour Delüx"......lach.....diesmal sahen wir noch eine Menge mehr an Tieren als beim letzten Mal im Mangrovenwald.
Es gab so viele verschiedene Vögel zu entdecken, zahlreiche Krokodile tümmelten sich am und im Wasser und einige Affen hüpften in den Bäumen rum. Die Brüllaffen sahen wir zwar nicht, konnten diese aber definitiv hören !
Unser Guide war super gut drauf und konnte nicht nur mit unglaublich viel Wissen über die Tiere sondern auch mit ein paar coolen Sprüchen zur Unterhaltung dienen.
Zurück auf der Hazienda durften wir uns am Lunchbuffet stärken welches täglich für Touristen angeboten wird. Man hat verschiedene, für Costa Rica typische Gerichte zur Auswahl und es schmeckt auch nicht schlecht, aber man könnte es schon noch etwas nachwürzen.......grins.
Anschließend mussten wir aber doch die Rückfahrt zum Playa Panamá antreten, was aber gar nicht so schlecht war, denn nach so vielen Stunden mit interessanten Infos, wunderschöner Natur und der Wärme brauchte Mamsen dringend ein Päuschen.......zwinker.
Diesen Abend fand dann noch die White Night statt, also alle die Lust und Laune hatten, kamen weiß gekleidet zum Essen, Tanzen, Spaß haben.
So langsam aber sicher ging es nun (leider) dem Ende entgegen.......
Noch ein letzter Seetag bevor wir in Puntarenas die Sea Cloud Spirit verlassen müssen und uns war bereits jetzt schon klar, daß der Abschied wieder mal nicht leicht fallen würde. Wie immer eigentlich wenn wir auf Kreuzfahrt sind.
Nun wollten wir also den letzten Tag an Bord nochmal in vollen Zügen genießen. Was bei uns ja so viel bedeutet wie Entspannen an Deck und die Seele baumeln lassen, nochmals auf den schönen blauen Pazifik starren, sich den Wind um die Nase wehen lassen und den Geruch von Salz einatmen, oder noch die ein oder andere Runde um das Schiff drehen, vielleicht auch noch einen Cocktail schlürfen....und am Abend ein letztes Mal vom Liegestuhl in den Sternenhimmel über der SCS starren (das hat Mamsen gerne gemacht).
Am Vormittag wurde auch nochmal die Badeplattform ausgefahren und Florian nutzte natürlich die Gelegenheit in den Wellen des Pazifiks abzutauchen und eine weitere Runde mit den Funtube zu drehen.
Später traf er sich mit Stephen, dem Lektor, an der Bar und es gab noch ein ausführliches Gespräch über die Kunst des Surfens, denn Florian bekam von ihm jede Menge Tipps wie er sich bei seiner ersten Surfstunde anstellen sollte (sollte vielleicht hier kurz erwähnen, daß nach der Kreuzfahrt noch ein paar Tage extra an Land geplant waren um die Möglichkeit zum Surfen zu bekommen). Außerdem bekam Florian von Stephen die Einladung sein Ferienhaus in Costa Rica zu nutzen, sollte er denn jemals wieder in dieses Land reisen.
Mamsen hat zwischendurch wohl oder übel schon mal mit dem Kofferpacken angefangen, aber diese unschöne Arbeit auch möglichst kurz gehalten (nun war es ja nicht mehr so wichtig, daß die Klamotten ordentlich und faltenfrei am Ende aus dem Koffer kamen), denn die letzten Stunden an Deck und unter vollen Segeln hatten eindeutig Vorrang !
Am Abend leutete ein letztes Mal die Schiffsglocke zum Essen, nämlich zum Gala-Abschiedsdinner. Hatte ich eigentlich mal erwähnt, daß immer die Schiffsglocke gebimmelt wird wenn das Essen fertig ist ! So konnte es jedenfalls keiner verpassen.....
Vor dem Gala-Dinner trafen sich übrigens alle noch auf dem Lido-Deck zu einem Farewell-Cocktail und vor allem um die Seekarte dieser Reise zu ersteigern. Der Erlös geht wohl jedesmal an die Crewmitglieder.
Und ein letzter Besuch in der Bar durfte auch nicht fehlen, ein letztes Schwätzchen mit Anton dem Barchef und Kerttu, seiner Assistentin, eine ganz liebe junge Dame aus Finnland.
Dann kam auch schon der Tag der Ausschiffung. Bereits gegen 8.00 Uhr morgens waren wir in Puntarenas, Costa Rica, und verließen nach einem letzten Handschlag vom Kapitän das Schiff. Tja......so schnell ging wieder eine wunderbare Kreuzfahrt zu Ende.
Allerdings war es ja noch nicht ganz das Ende unserer Reise, denn Florian und ich hängten noch ein paar Tage extra dran, damit er endlich mal in den Genuss einer Surfstunde kam......das wollte er nämlich schon seit sehr sehr langer Zeit mal ausprobieren. Und da die Pazifik-Küste von Costa Rica als Surferparadies gilt, musste dies natürlich unbedingt auf unsere To-Do-Liste.
Das ist aber eine andere Geschichte und erzähle ich beim nächsten Mal.......
Mit einem letzten Blick auf das anmutige Segelschiff im Hafen von Puntarenas spazierten wir den Kai entlang und sogleich kamen die ersten Erinnerungen an die vergangenen Tage hoch. Wir werden sicherlich noch sehr lange an diese wunderschöne Zeit auf der Sea Cloud Spirit zurückdenken.
Hier noch ein kurzes Fazit der Reise:
Eine Segelschiff-Kreuzfahrt ist irgendwie gleichbedeutend mit - Entschleunigung PUR !!
Einfach nur mit Meer, Wind und Natur unterwegs zu sein. So ein bisschen Segelschiff-Romantik hat schon was und wir können es eigentlich nur empfehlen.
Großer Pluspunkt ist natürlich auch die Schiffsgröße, die Segel-Kreuzfahrtschiffe sind ja doch um einiges kleiner als normale Kreuzfahrtschiffe, da herrscht gemütliches und familiäres Ambiente - bereits nach einem Tag an Bord kennt man sich und von vielen Crewmitgliedern wird man fast immer mit dem Namen angesprochen (glaube das würde bei einem 3000-Personen-Dampfer eher kaum passieren).
Außerdem fahren die Schiffe auch kleinere Häfen/Buchten an, wo die großen Pötte gar nicht hinkommen und so hat man schon mal das ein oder andere Plätzchen was man nicht mit Hunderten/Tausenden anderer Kreuzfahrt-Touristen teilen muss.
Natürlich hat solch eine Reise auch einen Nachteil - es ist nicht gerade billig. Allzu oft kann man sich sowas sicher nicht gönnen, aber das Erlebnis war auf jeden Fall jeden einzelnen Cent wert.
Auch von der Organisation her hat alles gut geklappt und die Mannschaft war immer gut drauf, hilfsbereit und hatte stets ein Lächeln für jeden Gast übrig.
Und was nun Panama und Costa Rica betrifft - ich sage nur TRAUMHAFT !
Beide Länder haben mich von der unglaublich schönen Natur und Tierwelt sehr überzeugt, obwohl wir ja nur einen Bruchteil dieser Länder bewundern konnten. Mich hat dieses fantastische GRÜN dieser Gegenden fasziniert, so viele schöne Pflanzen die für unsereiner natürlich exotisch waren. Ebenso die Tierwelt ist absolut sehenswert, vielfältig und interessant !
Daß wir ein paar Mal die Gelegenheit hatten indigene Völker zu besuchen war für mich ein besonderes Highlight und die Strände in diesen Breitengraden sind ja alle einfach nur traumhaft. Ich glaube, Florian hat sich vor allem in die Unterwasserwelt verliebt.
Also lasst Euch von den Hinweisen wegen hoher Kriminalität nicht abschrecken, wenn man vernünftig mitdenkt und sich dementsprechend verhält, dann kann man diese tollen Länder in vollen Zügen genießen !
Nach der Kreuzfahrt......die 1. Surfstunde des Lebens
Da standen wir also nach einer traumhaften Segelschiff-Kreuzfahrt am Hafen in Puntarenas, Costa Rica, und warteten auf unseren Shuttle. Da mir vor der Reise mitgeteilt wurde, daß man doch etwas Zeit für die Einreiseformalitäten mitbringen sollte, bestellte ich den Transfer zu unserem Hotel lieber eine Stunde später, wobei ich da noch nicht bedacht hatte, daß ja die Leute vom Kreuzfahrtschiff sich bereits um alle Formalitäten kümmern würden. Wir mussten also diesbezüglich nichts mehr unternehmen und hatten nun ein Stündchen Zeit übrig, in der wir am Hafen saßen und Leute beobachteten.
Irgendwann tauchte aber unser Fahrer auf und brachte uns nach Quepos. Ja genau......das Quepos, welches wir bereits einige Tage zuvor während der Kreuzfahrt kennenlernen durften.
Wir hatten noch zwei Tage extra für Costa Rica eingeplant und entschieden uns für diesen Ort, vor allem deswegen, weil er herrliche Strände zum Surfen anbot. Und das war ja schließlich Florian's Wunsch. Denn wenn man schon mal in einem Land ist welches berühmt für seine Surfstrände ist, dann muss man dies doch nutzen, oder ?
Die Fahrt dorthin dauerte zwar 2,5 Stunden, aber immerhin war es ganz interessant durch die costaricanische Landschaft zu düsen und unser Fahrer bemühte sich auch immer mal wieder was Interessantes über Land und Leute zu erzählen.
Im Hotel in Quepos angekommen war allerdings unser Zimmer noch nicht frei, doch wir nutzten die Zeit um uns in der Hotelanlage schon mal umzusehen und einen Lunch am Pool zu genießen.
Später, nach einer kurzen Pause im Hotelzimmer, unternahmen wir noch einen Spaziergang durch die Wälder der Umgebung (hier war wieder alles so wunderbar grün), besuchten einen klitzekleinen Strand in Hotelnähe und gönnten uns schließlich ein Abendessen im Hotelrestaurant bevor wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker früh, denn bereits um 8.00 Uhr wurden wir abgeholt. Zu Flori's erster Surfstunde !
Schon seit Jahren hat er ja gesagt, daß er dies unbedingt mal ausprobieren möchte und nun kam endlich die Gelegenheit dazu. Die Surfstunde bzw. Lehrer haben uns die Hotelangestellten vermittelt, ebenso den Transfer. Wir hatten zwar nicht weit zum berühmten Manuel-Antonio-Beach, aber dadurch daß wir einen Hügel überqueren mussten, hätte es zu Fuß vermutlich doch eine gute Stunde gedauert (mal davon abgesehen daß es mir zu warm war für etwaige Hügelexkursionen.....zwinker).
Während Flori also seine ersten Übungen auf dem Surfbrett hatte, genoß ich einen wunderbaren Spaziergang am Strand den ich um diese frühe Uhrzeit noch fast für mich alleine hatte. Erst so nach und nach kamen die Touristen zum Vorschein. Der Himmel war um um diese Zeit auch noch ziemlich bedeckt, so daß sich also die Temperaturen noch knapp unter der 30-Grad-Marke hielten.
Ich knipste natürlich auch fleißig unseren Surfschüler und ich kann sagen, dafür daß er das erste Mal auf einem Surfbrett stand, sah es schon ganz gut aus (ich selbst wäre sicher mehr unter dem Surfbrett als oben drauf anzufinden gewesen.....grins). Es hat ihm sehr viel Spaß gemacht und wird besimmt nicht die letzte Surfstunde gewesen sein.
Gegen Mittag waren wir wieder zurück im Hotel, organisierten uns aber auch gleich ein Taxi, welches uns in den Ort Quepos reinfahren sollte. Wir kannten den Ort zwar schon, wollten aber trotzdem nochmal eine Runde durch die Straßen drehen und vor allem in der chicen Marina in Erfahrung bringen, ob man einen Angelausflug buchen kann. Das wäre Flori's nächster großer Wunsch gewesen.
Aber.....die Preise hatten es wirklich in sich ! Daher beschloß er sowas lieber irgendwann ein anderes Mal, mit einem seiner Kumpel vielleicht zu machen (die hätten an einer Angeltour vermutlich auch mehr Interesse als seine alte Mamsen......grins).
Wir gönnten uns lieber noch Kuchen und Kaffee und fuhren später wieder ins Hotel zurück, wo wir den Rest des Tages gemütlich abhingen.
An unserem letzten Tag in Costa Rica passierte nicht mehr viel, wir ließen uns nochmal mit dem Taxi zum wunderschönen Manuel-Antonio-Beach fahren, aber diesmal nicht zum Surfen sondern um nochmal einen Strandspaziergang zu machen und Flori wollte natürlich auch noch etwas in den Wellen planschen.
Am späten Nachmittag, nach einer kleinen Pause auf dem Hotelzimmer, fuhren wir nochmals zur Marina in Quepos, bewunderten wieder die vielen edlen Yachten und gönnten uns dort dann noch ein lecker Abendessen bei Sonnenuntergang mit Blick auf den Hafen.
Und am nächsten Morgen hieß es endgültig Abschied nehmen von Costa Rica. Seufz.........
Doch es waren auf jeden Fall noch zwei wunderbare Tage und vor allem war es schön, daß ich Florian mit der Surfstunde eine Freude machen konnte.
Wir mussten wieder früh raus, da unser Flughafen-Transfer auch schon zeitig kommen würde und nach einer 3-stündigen Fahrt standen wir in der Hauptstadt San Josè bzw. am Flughafen und machten uns auf den Heimweg ins winterliche (mega verschneite) Südnorwegen.
Und wie ja schon erwähnt, sowohl die Kreuzfahrt als auch die Länder Costa Rica und Panama waren einfach traumhaft !
Von der Natur war ich äusserst angenehm überrascht, auch durften wir nur nette Leute kennenlernen und das Wetter hat die ganze Zeit mitgespielt. Was will man mehr ? (naja.....die Temperaturen hätten vielleicht ein klein bisschen kühler sein können.....lach)